Solarpark - Das Aus
Düstere Aussichten für Solarpark - Nun das Aus!
Werderbebauung, Wienerwald und nun Ravelin Camp: So richtig zufrieden können weder Rat noch Verwaltung der Stadt Hameln mit diesen gescheiterten Schlüsselprojekten im Rahmen der Stadtentwicklung der letzten Zeit vermutlich nicht sein.
Was das Ravelin Camp mit dem Solarprojekt angeht, mag man der Entwicklung durchaus noch einen positiven Aspekt abgewinnen. Es wurde vielleicht Zeit zum Nachdenken gewonnen.
Es musste wohl so kommen: Rat und Verwaltung waren sich von Anfang an einmal weitgehend einig. Die Nachnutzung dieser Konversionsfläche, vordergründig ökologisch ohne finanzielles Risiko für die Stadt und nach 25 Jahren noch einmal neu entscheiden können. Das sah aus wie der Königsweg.
Der Investor, zwar nicht von hier, aber wohl mit den erforderlichen Finanzmitteln ausgestattet und der Gewissheit einer scheinbar zuverlässig planbaren Amortisation der Investition. Ja, wenn da nicht die Änderung des Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) zum 01. August dieses Jahres gewesen wäre. Kamen dem Investor möglicherweise die berechtigten, weitergehenden Forderungen der Stadt Hameln gerade zur rechten Zeit?
Nun das Aus und der Neustart „fast wieder bei null.“ Wenn es stimmt, dann ist dies das Ergebnis einer alternativlosen Planung. Dies hätten sich BIma und die Stadt Hameln anzulasten. Wer auf ein falsches Projekt, am falschen Ort und zur falschen Zeit setzt, der darf sich nicht wundern, wenn er am Schluss mit leeren Händen dasteht.
Vorschläge für alternative Lösungen gab und gibt es doch schon:
Neues Wohngebiet, in bester Hamelner Lage. Das Hottenbergsfeld darf Planung nicht für alle Zeiten blockieren. Und - Pläne für eine Wohnbebauung gibt es doch in den Schubladen der Planungsabteilung der Stadtverwaltung. Also kein Neustart bei null.
Die Fläche der Natur überlassen. Diese Lösung wäre wirklich ökologisch und für Hameln nicht die schlechteste. Schweineberg, Klütwald und Riepen können sich doch sehen lassen.
Die Fläche in ein Konzept für eine zukünftige Landesgartenschau einbringen. Sicherlich keine Lösung für heute und morgen. Aber warum nicht?
Hermann Schmidtchen