Wahlkampftour in Hameln :: Vorsitzender Hermann Schmidtchen :: Die Unabhängigen Hameln Pyrmont

24.08.2011 Druckansicht

Landratskandidat auf Wahlkampftour in Hameln

Der Wahlkampf am 24.08., noch 17 volle Tage bis zur Wahl begann bereits um 05.15 Uhr.

Aufstehen – Morgentoilette – Fahrt mit Ehefrau Sigrid zum Hauptbahnhof Hameln – Verteilen von Landratsflyern und einer kleinen Aufmerksamkeit. In einem Gespräch mit einem Pendler nach Hannover kommen erste kritische Hinweise zu den unnötigen Wahlkampfkosten. Nach rund einer Stunde sind 50 Flyer an Bürgerinnen und Bürger verteilt, die versprechen, den Flyer im Zug zu lesen und am 11.09. zur Wahl zu gehen.

Nächster Termin 10.00 Uhr auf dem Hamelner Wochenmarkt mit Begleitung durch einen Redakteur der DEWEZET. Wir sind vorsorglich eine halbe Stunde vor ihm da, um noch ein paar Äpfel und Birnen für die Gesprächseröffnung einzukaufen und die Lage zu sondieren. In der nächsten halben Stunde werden einige interessante Gespräche geführt und Flyer und Obst verteilt. Alles bestens. Zum verabredeten Zeitpunkt stößt der Redakteur zur kleinen Gruppe. Weitere Gespräche folgen; dann das jähe Ende der Aktion, die recht erfolgreich begonnen hatte. Es erscheint der Marktleiter, der uns höflich aber bestimmt darauf aufmerksam macht, dass das Verteilen von politischen Publikationen auf dem Wochenmarkt nicht erlaubt/verboten sei. Der zaghafte Versuch ihn umzustimmen, durch den Hinweis auf Bürgernähe und erkanntes Interesse fruchtet nicht.

Es blieben nur zwei Möglichkeiten: Abbruch der Aktion oder Fortsetzung auf dem Bürgersteig vor dem Wochenmarkt. Der Versuch, auch ohne Flyer ins Gespräch zu kommen, mochte nicht so recht überzeugen. Während des Abschlussgesprächs mit dem Redakteur der DEWEZET erkannten wir den Mitbewerber einer großen christlichen Partei, der in Begleitung einer kleinen Unterstützungsgruppe teils stadtbekannter Ratsmitglieder ebenfalls mit der Verteilung von Flyern intensiv beschäftigt war. Es ereilte ihn das gleiche Schicksal. Also, gerecht sind sie schon die Stadt Hameln, die Oberbürgermeisterin und ihr Ordnungsamt. Da kann man nichts sagen. Aber was ist eigentlich dagegen einzuwenden, wenn Politiker den Bürgern, die am 11.09. zur Wahl gehen sollen, einmal wirklich nah kommen wollen? Mir fällt da nichts ein. Ich denke, ein wenig mehr Bürgernähe täte hier gut. Oder wollte man die Bürger vor den Politikern schützen? Die Wahlbeteiligung wird das nicht verbessern.

DIE UNABHÄNGIGEN e.V.

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